DER TransPrivacy Blog

mit Texte, Schriften und Kommentare von Bloggern und Autoren zum Projekt

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18.09.2011
17:33

Vom intimen Flamewar zum Flamestormwar

Genauso wie sich das WWW im Laufe des vergangenen Jahrzehnts gewandelt hat, hat sich auch die damit verbundene Kultur des Netzes verändert.
Das Phänomen des Flamewars ist ein Beispiel für diese Wandlung. Aus dem erbitterten und teils abstrusen Streitgespräch einzelner Protagonisten einer Mailingliste oder eines Forums mit relativ kleinem Publikum sind Massenphänome mit einer unüberschaubaren Anzahl an Teilnehmern geworden. Sind diese Veränderungen auch Zeichen für einen Wandel auf der medialen Bühne der Politik?


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12.09.2011
01:12

Synthetische Räume

Im Zentrum von TransPrivacy steht die Frage, ob und wie sich der Begriff der Privatheit und der Öffentlichkeit durch die zunehmende Nutzung der Medien, allen voran des Internets, verändern.

Privates und Öffentliches, das hat auch immer etwas mit Ort und Raum zu tun. Und beide Begriffe sind im Rahmen des Projekts immer auch als Metaphern für Intimtät und Transparenz zu verstehen.
Und so geht es bei TransPrivacy natürlich nicht darum, ob sich unser Verhalten zu Hause im Wohnzimmer oder im stillen WC denn wirklich durch die Nutzung von facebook und twitter maßgeblich wandeln würden.
Vielmehr geht es um die Frage wie sich bestimmte Handlungen die früher nur der privaten Sphäre zugeordnet waren, nun in den öffentlichen Raum verlagen – und umgekehrt.

Das hat viel mit der Frage nach Intimität zu tun, diese kann durch Mediennutzung an ganz neuen Stellen entstehen – jeder kennt mittlerweile die Situation, wenn einen Mitreisende im öffentlichen Nahverkehr, ob nun bewusst oder unbewusst, an den Details ihres Privatlebens teilhaben lassen.

Die beiden folgenden Projekte stehen exemplarisch für das worum es hier geht, nämlich um die zunehmende Durchdringung unserer Umwelt durch Medientechnologien und die damit verbundene Wandlung von Intimität.

Eine räumliche Sphäre - hier beide Male über Klänge und Töne erzeugt - überlagert die vorhandene Akustik eines Ortes und bildet so einen, neuen, synthetischen Raum. Das Publikum ist in beiden Fällen durch die Kopfhörer voneinander abgeschirmt, im gleichen Moment aber Teil eines gemeinsamen, über Technik definierten Wahrnehmungsraumes. 


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